Montag, 21. Dezember 2009

Der Count Down läuft

Nun brauche ich mich eigentlich nur noch um das leibliche Wohl kümmern.

Mittelalterliches Weihnachtsgedicht
Der Armut Macht hat jene Nacht so wohl bedacht
 durch Gottes weise Schickung,
als dich so groß, den reinen Spross, aus keuschem Schoß
 frei von der Schuld Umstrickung
die schönste Jungfrau dort gebar,
 von Ewigkeit erkoren.
 Wie elend, ach, die Herberg’ war,
wo sie dich hat geboren!
 Ein Esel kam, zum Ochs gestellt,
 gastfreundlich dir entgegen.
Die Krippe nahm, als Bett gestellt,
dich auf, um dich zu hegen.
Die dein genas und vor dir saß, sie wusste, dass
 ihr Herr und Gott du seiest.
Dich Jungfrau hat des Schöpfers Rat, dass du in Tat
den Namen „Kind“ ihm leihest.
Euch zwei vereint, ich Wolkenstein
von ganzem Herzen preise.
 Hilf mir, Sohn Gottes, Jungfrau rein,
 bei meiner letzten Reise.
Oskar von Wolkenstein

2 Kommentare:

  1. Hallo Inge,
    ich finde das sehr interessant, wenn man einmal Weihnachtsgedichte aus den verschiedenen Epochen vergleicht. Genau so wie die Weihnachtslieder...
    Ich wünsche dir eine schöne besinnliche Weihnachtszeit.
    Herzliche Grüße von Monré

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  2. Danke Monré. Dir auch gesegnete Weihnacht und ein gesundes Neues Jahr.

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