Nun brauche ich mich eigentlich nur noch um das leibliche Wohl kümmern.
Mittelalterliches Weihnachtsgedicht Der Armut Macht hat jene Nacht so wohl bedacht
durch Gottes weise Schickung,
als dich so groß, den reinen Spross, aus keuschem Schoß
frei von der Schuld Umstrickung
die schönste Jungfrau dort gebar,
von Ewigkeit erkoren.
Wie elend, ach, die Herberg’ war,
wo sie dich hat geboren!
Ein Esel kam, zum Ochs gestellt,
gastfreundlich dir entgegen.
Die Krippe nahm, als Bett gestellt,
dich auf, um dich zu hegen.
Die dein genas und vor dir saß, sie wusste, dass
ihr Herr und Gott du seiest.
Dich Jungfrau hat des Schöpfers Rat, dass du in Tat
den Namen „Kind“ ihm leihest.
Euch zwei vereint, ich Wolkenstein
von ganzem Herzen preise.
Hilf mir, Sohn Gottes, Jungfrau rein,
bei meiner letzten Reise.
Oskar von Wolkenstein
Hallo Inge,
AntwortenLöschenich finde das sehr interessant, wenn man einmal Weihnachtsgedichte aus den verschiedenen Epochen vergleicht. Genau so wie die Weihnachtslieder...
Ich wünsche dir eine schöne besinnliche Weihnachtszeit.
Herzliche Grüße von Monré
Danke Monré. Dir auch gesegnete Weihnacht und ein gesundes Neues Jahr.
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