Sonntag, 24. Januar 2010

Gedicht von den Farben




Wo wäre uns die Vielfalt in der Welt

lebendig wie in Farben dargestellt ?

Verschieden weiß ist Schnee und Blütenschnein,

und noch um Schwarz spielt stets ein andrer Schein.



Wie anders leuchtet uns der Sonne Rot,

wenn sie im Morgen und im Abend loht,

wie gründlich sich der Wälder Grün vertauscht,

wenn es umschimmert weht, umregnet rauscht.



Welch tief empfundner Unterschied beruht

in Veilchenbläue und in blauer Flut,

wie wechselvoll ist Gelb und Gelb gemalt

auf Sommerfeldern und gen Herbst verfahlt.



Und wie verwandelt weisen sich der Schau

das ernste Braun, das nornenhafte Grau,

bedeuten sie dem Blick, der sinnend wacht,

die Erde, das Geheimnis und die Nacht.



aus der Reihe : "Gedichte von den fünf Sinnen"

Versband: "Bild und Klang"

5 Kommentare:

  1. Oh wie schön. So eine Farbenpracht.

    Schönen Abend und Lg Anett

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  2. Wunderschön! Mehr Worte bedarf es nicht. Toll!

    Liebe Grüße
    Hilda

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  3. Hallo Anett und Hilda. Wie kommt es nur, das einem so nach was fröhlichem Farbigen zumute ist. Weil es schon solange nur Weiß ist ?? LG Inge

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  4. Du hast recht, liebe Inge, ich mag den Winter jetzt auch nicht mehr, Schnee und Eis halten doch schon recht lange an, wer weiß, was noch kommt??
    da kommt Deine Farbenpracht wie gerufen...wunderschön...Deine Collage ist soooo farbenprächtig...danke dafür

    liebe Grüße
    schickt Dir Traudi

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  5. Traudi, ich glaub , das ich die Farbe weiß auch erst wieder bei 20 Grad plus so richtig mag. LG Inge

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